Im Glas: St. Cosme Côtes du Rhône 2008

Unter den Weinen in meiner Schatzkammer dürfte der St. Cosme Côtes du Rhône wohl der preisgünstigste sein. Dass Klasse im Glas auch zum kommoden Preis zu haben ist, zeigt dieser außergewöhnliche Wein von den Ufern der südlichen Rhône.

Anders als viele Côtes du Rhônes ist der St. Cosme keine Cuvée diverser Rebsorten, sondern besteht zu 100 Prozent aus Syrah, einer Traube mit viel Kraft und Tiefe. 14 % vol. bringt er auf die Waage. Kein Wein zum beiläufigen Wegschlürfen, sondern einer, der sich als Essensbegleiter empfiehlt.

Das Bouquet: Aromen von dunklen Beeren, dunkler Schokolade, Pfeffer und einem Hauch von Tabak. Im Mund: füllig, extraktreich, mit Tanninen, die nach Jahren der Reife samtweich sind und den Gaumen streicheln. Im Nachklang: Frucht und würziger Pfeffer.

Zu diesem Wein passt Filet vom Rínd, Lamm und Wildschwein, in allen Fällen mit einem dunklen Jus. Und zum letzten Glas wünsche ich mir einen Platz am Kamin mit prasselnden Holzscheiten.

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