Im Glas: Huba Szeremley Badacsonyi Kéknyelü 2009

Kéknyelü ist eine kapriziöse Rebsorte. Sie reagiert empfindlich auf Boden und Klima und bringt nur vergleichsweise geringe Erträge.

Zuvorderst wird die auch als Blaustängler bekannte Sorte in Badacsony am Nordufer des Plattensees angebaut. Dort zählt Huba Szeremley zu jenen Weingütern, die besonders gut mit Kéknyelü umzugehen verstehen.

Gehobene Qualitäten genießen den Ruf, langlebig zu sein. Mit dem Badacsonyi Kéknyelü 2009 machte ich die Probe aufs Exempel. Satt gelbgrün präsentierte sich der Tropfen im Glas. Das Bouquet: dezent. Am Gaumen dann schon ausgeprägtere Noten von Ananas, Lychée und Quitte.

Die nur noch wenig präsente Säure jedoch gab dem Alkohol über Gebühr Raum und machte das Ganze zu einem mäßigen und eher müden Vergnügen. Sein mutmaßlich einstiges Format deutete der 2009er nur noch an. Vor zwei oder drei Jahren dürfte das noch anders ausgesehen haben.

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