Im Glas: Bardon Tokaj-hegyaljai Tokaji Furmint 2013

Wo Tokajer drauf steht, ist Tokajer drin. Nur Weine aus dieser Anbauregion im ungarischen Nordosten dürfen sich so nennen.

Die besten werden aus Furmint gemacht, der weit verbreitesten autochtonen Weißwein-Rebsorte in Ungarn. Den Tokaji Furmint 2013 des Weinguts Bardon lernte ich im empfehlenswerten Budapester Restaurant Klassz auf der Andrássy út kennen – und zu schätzen.

Trocken ausgebauter Furmint von Format ist eine zupackende Angelegenheit. Typisch für diese Weine ist ein ordentlicher Alkoholgehalt. In diesem Fall 13,5 % vol., harmonisch umrahmt von Frucht und Säure. Birne, Quitte und kräutrige Noten dominieren in der Nase und lang anhaltend am Gaumen. Das Spiel zwischen Fülle und Frische ist wohlbalanciert und sorgt für Animation. Passt besonders zu Geflügel, Risotto und charaktervollem Käse, lässt sich aber auch solo formidabel trinken.

Furmint zählt zu den ältesten ungarischen Rebsorten. Die Herkunft ist bis heute nicht geklärt, was der Verbreitung aber keinen Abbruch getan hat. Furmint wird nicht nur in Ungarn und den umliegenden Staaten kultiviert, sondern etwa auch in Deutschland unter den Sortenbezeichnungen Zapfner und Zopfner.

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