Budapest ist eine Reise wert. Die Stadt pulsiert, es gibt viel zu entdecken. Und zu probieren, denn die ungarische Weinkultur hat einiges zu bieten.
Weinanbau in Ungarn ist verteilt auf sieben Regionen und 22 Anbaugebiete. Rund 300.000 Hektar sind mit Reben bestockt, doch lediglich ein Viertel dieser Fläche wird bewirtschaftet. Weißwein dominiert mit rund 75 Prozent. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs haben ungarische Weine an Qualität zugelegt.
Zu den besten Anbaugebieten für weiße Rebsorten zählt Tokaj-Hegyalja im Nordosten. Das Pendant in Sachen Rot ist die unweit von Tokaj-Hegyalja gelegene Region um Eger, aus der übrigens auch das Egri Bikavér, das Erlauer Stierblut, stammt; ein Wein, der nicht nur als Plörre abgefüllt, sondern auch in gehobener Qualität vinifiziert wird.
Eingedenk der enormen Vielfalt und der Vielzahl an autochtonen Rebsorten braucht es Zeit, um das Spektrum der ungarischen Weine kennen zu lernen. Knapp ein Dutzend hatte ich während meiner kurzen Weinreise im Glas und stelle nun einige vor.