Tropenwälder sind die grünen Lungen der Erde. Doch von Jahr zu Jahr werden sie kurzatmiger. Warum? Weil sie immer kleiner werden. Allein im Jahr 2018 verschwanden zwölf Millionen Hektar. Eine Fläche, so groß wie Bayern und Niedersachsen zusammen.
Pro Minute wird Tropenwald groß wie 30 Fußballfelder zerstört. Das macht der Tropenwald nicht selbst. Er ist ja nicht blöd. Aber hilflos gegen die Dummheit der Menschen, die immer weiter vordringen und mittlerweile selbst vor den unberührten Kernzonen der Wälder mit jahrtausendealten Bäumen nicht Halt machen.
Warum ist der Mensch so gnadenlos dumm? Gute Frage. Hier nur so viel: weil er blind vor Geldgier ist. Denn mit Ackerland, das zu kilometerweiten Palmölplantagen und Weideflächen umgefräst wird, ist mehr zu verdienen als mit so einem Tropenwald, der einfach nur rumsteht. Und nichts tut, außer gute Luft zu produzieren.
Was den Menschen so was von scheißegal ist, wie man nicht nur beim Abholzen der Tropenwälder sieht, sondern überall bei der Ausbeutung der Erde. Aber versuche das mal einer dämlichen Kreatur wie dem Menschen zu erklären. Gut, nicht alle Menschen sind dämlich. Ein paar haben das schon kapiert. Blöd nur, dass die nichts zu sagen haben.
Und wie soll das weiter gehen? Irgendwann wird Schluss sein. Was das heißt, weiss selbst ein Depp: Sind die Wälder weg, wird der Mensch an seinem Dreck ersticken.
Weil die Alten dagegen nichts tun, gehen die Jungen neuerdings auf die Straße und protestieren für ihr Recht auf Zukunft. Darüber lachen die, die Geld mit dem Zerhacken und Abbrennen der Tropenwälder verdienen, und selbstgefällige Politclowns wie Christian Lindner. Noch. Vielleicht aber auch solange, bis es für kein Geld auf der Welt mehr gute Luft gibt.