Ganz einfach erklärt: Der Trump der Woche – Betsy DeVos (2017, KW 6)

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Die Betsy hat geschafft, was noch kein Mensch vor ihr schaffte: mit dem erbärmlichsten Abstimmungsergebnis aller Zeiten Ministerin einer US-Regierung zu werden.

Nicht mal alle Republikaner stimmten für die Betsy. Und so stand es kurz vor Schluss 50:50. Bis der Mike, der Vizepräsidentendarsteller, kam und der Betsy die letzte Stimme gab.

Hätte der Senat nicht auf die Parteiräson gehört, sondern auf den Verstand, hätten sie die Betsy kommentarlos vom Eingang zum Ausgang gewunken. Warum? Weil die Betsy null Ahnung vom Fach hat. Und per se gegen alles Bestehende ist. Wie der Donald auch, weshalb das auch irgendwie wieder passt.

Bildungsministerin ist sie jetzt. Bevor das so kam, musste sie zur Anhörung vor den Senat und haute Klopper raus, die die Senatoren nach einem Betäubungsgewehr flehen ließen. Apropos Gewehr: Auf die Frage, ob sie die durchgeknallte Forderung von dem Donald unterstützte, das Tragen von Waffen in Schulen zu gestatten, sagte die Betsy: Ja. Warum, wollte der Senat wissen. Beispielsweise, sagte die Betsy, um was in der Hand zu haben, wenn ein Grizzlybär kommt. Kein Witz.

Staatliche Schulen findet die Betsy doof, private gut. Deshalb will sie private Schulen zu Lasten von staatlichen fördern. Und das Christentum dabei nicht zu kurz kommen lassen. Die Betsy sagt: „Unser Wunsch ist es, die Kultur in einer Weise zu beeinflussen, die Gottes Reich befördert.“ Von Bildungspolitik weiß sie praktisch nichts, entscheidet jetzt aber über die Bildung von 55 Millionen Schülern.

Wie die Betsy trotz völliger Ahnungslosigkeit zu dem Job gekommen ist, weiß keiner. Es könnte allerdings etwas mit den mutmaßlich rund 200 Millionen Dollar zu tun haben, die von der Betsy und ihrer Familie über die Jahre an Republikaner gespendet wurden. Darunter angeblich auch 17 der Senatoren, die für sie stimmten.

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