Der Matthias kann Automatik wie Gangschaltung. Und das, obwohl er als CDU-Jungspund Vorsitzender der Enquête-Kommission „Jugendprotest im demokratischen Staat“ war. Aber das ist schon lange her. Danach war er einiges, beispielsweise Bundesverkehrsminister bis 1998 und bis 2007 im Bundestag, bevor er quasi übergangslos Präsident des Verbandes der Automobilindustrie wurde. So flott kann das gehen.

Seitdem kümmert sich der Matthias darum, dass die Ampeln auf grün stehen. Und zwar mit Vollgas. Denn Verkehr ist Verkehr, wenn er rollt. Und keiner bremst. Oder zu bremsen versucht. Wie jetzt die Barbara, die höchstens noch bis 2017 Bundesumweltministerin sein wird. Die hat der Matthias rechts überholt, weil die für den Matthias viel zu langsam fuhr. Und auf den Präsidentensack ging mit ihren blauen Plaketten für die Autos wegen der Umwelt.

Alleine hätte der Matthias das nicht geschafft. Aber da gab es ja noch den Alexander. Der sitzt mindestens noch bis 2017 auf dem Sessel, auf dem der Matthias bis 1998 saß, und spuckte so was von auf die Plakette, dass die Barbara die dann auch nicht mehr haben zu wollen hatte.

Abends, wenn der Matthias Zeit hat, ist er noch Vizepräsident im Lobbyverband Pro Mobilität der Automobilindustrie. Und um den Atomstrom kümmert er sich auch, sitzt in Aufsichtsräten wie bei der Lufthansa und hat sich so das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verdient.

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