Ganz einfach erklärt: Petra Hinz

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Die Petra war bei der Sparkasse. Und weil da nichts zu tun ist, hatte sie Zeit zum Träumen. Und zwar so viel, dass ihre Träume irgendwann Wirklichkeit wurden. Jedenfalls für die Petra.

Und plötzlich war sie nicht mehr Sparkassen-Tussi mit Fachabitur, sondern Juristin mit Studium und Pipapo. Und bei der SPD in Essen und kurz darauf im Bundestag. Für die SPD, die deshalb auch nie groß nachfragte und die Petra träumen ließ.

Wahrscheinlich wäre das noch lange gut gegangen, wenn die Petra es beim Träumen und dem Politischen belassen hätte. Denn da wie dort soll sie ganz gut gewesen sein. Doch weil die Petra zwar schlau ist, aber nicht die Schlauste, wurde sie überheblich und trat irgendwann irgendwem auf die Füße, der fester zurücktrat.

Womit ausgeträumt war. Nach elf Jahren im Bundestag und 36 Jahren in der SPD ging der Petra das aber zu schnell, weshalb sie im Sommer 2016 solange die Snooze-Taste am Wecker drückte, bis am 31. August schließlich Aufwachen war. Raus aus dem Bundestag, raus aus der SPD, die die Petra wie eine heiße Kartoffel fallen ließ.

Eine Kartoffel, die mit 54 Jahren in ein Bett aus Butter fiel. Angerührt von Bundestagsabgeordneten für Bundestagsabgeordnete. Für alle Fälle. In diesem: Rund 100.000 Euro Übergangsgeld und ab 66 eine Pension von 2.565 Euro monatlich.

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